13 neue Tipps gegen die drohende Herbstdepression!



Wie alle Jahre um diese Zeit beginnen sich in diesen Wochen wieder einmal die Suchanfragen nach unserem Blog-Artikel zum Thema Herbstdepression zu häufen. Kein Wunder: Der Sommer ist eindeutig vorbei, Herbst und Winter mit ihren langen, dunklen Nächten und oft leider auch trüben Tagen stehen vor der Tür. Die Nächte sind bereits empfindlich kühl. Noch zwei Wochen, dann steht uns die Zeitumstellung auf die Winterzeit wieder ins Haus und mit ihr ein noch früherer Einbruch der Abenddämmerung. Der Lichtmangel in diesen Monaten schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Jeder vierte Deutsche klagt in Untersuchungen über gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Heißhunger auf Süßes während des Herbstes und Winters. SAD - seasonal affective disorder - nennen Psychologen diese jahreszeitabhängige depressive Verstimmung. Höchste Zeit also, mit ein paar neuen Tipps von uns gegen das drohende Stimmungstief angesichts der dunkel-kalten Jahreszeit anzugehen!

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  • Feiere die Feste, wie sie fallen! Thanksgiving, Kartoffelfeste und fröhliche Spieleabende mit Freunden haben wir dir ja schon in den letzten beiden Beiträgen zu diesem Thema als Gute-Laune-Macher in dieser Jahreszeit ans Herz gelegt. Nicht auslassen solltest du natürlich auch Halloween! Auch, wenn du wahrscheinlich aus dem Alter, in dem man verkleidet von Haus zu Haus ziehen und Süßigkeiten einfordern kann, heraus bist - eine schaurig-schöne Gruselparty am Vorabend von Allerheiligen oder auch einfach nur ein gemütliches Kürbisfest mit Leckereien, Dekos und Spielen rund um die tolle Frucht (wusstest du, dass Kürbisse botanisch gesehen zum Obst zählen?) sind auf jeden Fall eine gute Idee. Leckere Kürbissalat-Rezepte (als Alternative zum Klassiker Suppe) findest du z. B. hier.

  • Du kannst dich nicht überwinden, bei Wind- und Regenwetter und kühlen Temperaturen nach draußen zu gehen? Dann brauchst du vielleicht ganz einfach einen netten Coach, der dich dabei ein bisschen „anschiebt“! Nein, keinen teuren Personal Trainer - ich dachte dabei einen ganz kostenlosen auf vier Pfoten! Mit einem Hund an der Leine macht ein Spaziergang bei jedem Wetter einen Heidenspaß. Am besten einem aus deinem örtlichen Tierheim. Die meisten Tierheime suchen dringend ehrenamtliche Gassigeher, die ihre Vierbeiner regelmäßig ein- oder zweimal die Woche ausführen. Für dich hat das jede Menge Vorteile: du musst dir nicht selbst einen Hund anschaffen (was für viele Berufstätige einfach zu schwierig ist), tust etwas Gutes für den Hund und gleichzeitig für dich selbst. Denn ein Spaziergang unter freiem Himmel ist das beste Antidepressivum in dieser Jahreszeit, in der unser Körper allzu häufig unter Lichtmangel leidet. Nette Kontakte gibt‘s gratis dazu - mit den Tierheimmitarbeitern, die sich über deine Unterstützung freuen werden, mit anderen Hundebesitzern, die du unterwegs nahezu zwangsläufig kennenlernen wirst - und natürlich mit den Vierbeinern, die dich mit Dankbarkeit überschütten werden! Alles purer Balsam für die niedergedrückte Winterseele!


  • Und noch eine Idee für die Weinliebhaber: Den Weinberg-Kurzurlaub haben wir dir ja schon im letzten Beitrag als gutes Mittel gegen die Herbstdepression empfohlen. Auch passend für diese Jahreszeit: eine Rotweinprobe! Die lauen Sommerabende, an denen man eher zu leichten Weißweinen oder sogar lieber zum Weizenbier griff, sind vorbei, jetzt kommt wieder die Zeit der schweren, gehaltvollen Rotweine, die auch genügend „standing“ haben, um sich gegenüber den herzhaften Herbst- und Wintergerichten wie Wild- und Schmorbraten zu behaupten. Bei einer Rotweinprobe wirst du ganz neue Aromen entdecken, deine Sinnswahrnehmung schärfen und deinen Rotwein am Abend danach viel intensiver genießen können!

  • Keine Lust zu lesen, lieber Filme anschauen? Auch da gibt es genau das Richtige für die kalte Jahreszeit! Je lustiger, je lieber, denn wer lacht, schüttet Glückshormone aus und die heben die Stimmung auch noch dann, wenn der Film schon vorbei ist. In Komödien wie „Willkommen bei den Sch‘tis“, „Single Bells“, „Schöne Bescherung“ oder „Fast verheiratet“ sind Winter, Kälte und Dunkelheit sogar ganz unverzichtbare Zutaten!

  • Wirklich gar keine Lust auf Kälte und Dunkelheit und noch ein paar überzählige Urlaubstage? Die Kanarischen Inseln sind im Herbst und Winter das perfekte Reiseziel für Herbstdepressionsgeplagte! Dank angenehm warmem Klima von 20 - 25 Grad, blauem Meer und nahezu bombensicherer Sonnenscheingarantie kann man hier in nur viereinhalb Flugstunden Distanz von Deutschland dem tristen Grau-In-Grau wenigstens kurzzeitig entfliehen. Von Oktober bis März ist hier deshalb Hochsaison. Rund um Weihnachten ist es schwierig, aber außerhalb der klassischen Ferienreisezeit kann man durchaus hier und da sogar eine Woche Sonne zum Schnäppchenpreis ergattern.

  • Heißhunger auf Süßes? Ab und zu muss man den nun wirklich auch mal befriedigen - die nächste Bikinisaison liegt ja zum Glück jetzt in weiter Ferne und zum Abnehmen ist das Frühjahr da! Wie wäre es also mal mit etwas Ausgefallenem? Zum Beispiel Kürbiseis mit Kürbiskernkrokant, Kürbiskeksen mit Butterscotch-Schoko-Tropfen oder Brombeer-Tiramisu?

  • Falls du zu denjenigen gehörst, die dem Sporteln im Freien bei Minustemperaturen einfach nichts abgewinnen können: Jetzt ist die richtige Zeit, im Fitnessstudio mal ein paar neue Trends auszuprobieren! Vorbei die Hitze des Sommers, während der man wahrlich Besseres mit seinen Abenden anzufangen wusste, als sich aufs Laufband zu stellen. Hast du es schon mal mit Zumba probiert, der Mischung aus Tanzen und Fitnessworkout? Das ist ja schon fast wieder ein Klassiker - wenn du es lieber brandneu haben möchtest, dann schau mal, ob ein Fitness-Studio in deiner Nähe Piloxing anbietet (eine Mischung aus Pilates, Boxing und Tanzen) oder auch Barre Concept (ein Workout, der an der Ballettstange ausgeführt wird und besonders effektiv sein soll). Ebenfalls ein neuer Hype: EMS-Training (Elektromyostimulations-Training), bei dem die Muskeln während des Trainings durch leichte Stromstöße zur Kontraktion gebracht werden und sich so angeblich schneller aufbauen als beim normalen Training. Egal was: Bewegung ist ein ebenso wirksames wie natürliches und nebenwirkungsfreies Antidepressivum - in der dunklen Jahreszeit für dich jetzt wichtiger denn je. Also keine Müdigkeit vorschützen!

  • Musik ist der einfachste, schnellste und wirksamste Stimmungsmodulator überhaupt. Stell dir gezielt für die schmuddeligen Herbst- und Wintertage deine ganz persönliche Gute-Laune-Musik zusammen. Also die Songs, bei denen du ganz automatisch mit dem Fuß zu wippen beginnst und natürlich auch die, die dich an schöne Zeiten und Situationen in deinem Leben erinnern. Im Idealfall laut mitsingen, nicht nur unter der Dusche! Dagegen hat die Herbstdepression wahrlich keine Chance ...

  • Schaff dir besonders jetzt bewusst Lächel- und Schmunzel-Momente für jeden Tag. Am besten gleich morgens nach dem Aufstehen. Gut geeignet sind dafür lustige Abreißkalender mit Cartoons oder Witzen, für die „Soforthilfe“ bis zum ersten Januar empfehlen sich die rabenschwarzen Cartoon-Sammelbänder aus der Reihe „Fiese Bilder“ von Wolfgang Kleinert und Dieter Schwalm.

  • Achte jetzt besonders gut auf deine Gesundheit! Wer sich körperlich fit und wohl fühlt, bei dem schlägt die Herbst- und Winterdepression weit weniger zu Buche als bei jemandem, der zusätzlich zum Launetief auch noch mit einer Grippe oder einer bösen Erkältung zu kämpfen hat. Was nur wenige wissen: Weder Vitamin C oder Zink schützen uns gut vor Infektionen. Viel wichtiger ist Vitamin D, das die Killerzellen aktiviert und das Immunsystem stärkt. Es wird unter dem Einfluss von Sonnenlicht gebildet - genau, und darum werden wir in der lichtarmen Jahreszeit auch öfter krank! Neben dem schon in den anderen Beiträgen genannten möglichst häufigen Aufenthalt im Freien solltest du dir deswegen jetzt öfter mal Fisch gönnen. Vor allem Sardinen und Lachs enthalten viel Vitamin D. Ansonsten gilt: häufiges Händewaschen und das Vermeiden von unnötigem Händeschütteln schützt vor Ansteckung. Und regelmäßig trinken, denn ausgetrocknete Schleimhäute können Viren weniger gut abwehren als gut durchfeuchtete, vor allem in überheizten oder klimatisierten Räumen.

  • Bist du ein Hüte-Fan? Magst du Schals? Dann solltest du dieser Leidenschaft jetzt ruhig frönen! Und wenn nicht - vielleicht kannst du dich ja erstmals dafür erwärmen? Mit der besten Freundin mal einen Nachmittag sämtliche verfügbaren Modelle in der Hutabteilung durchzuprobieren, macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern eine schicke Kopfbedeckung schützt dich auch vor Kälte und Nässe in dieser Jahreszeit. Die von unseren Müttern noch verbreitete Weisheit, dass man bei kalten Temperaturen 40% der Körperwärme über den Kopf verliert, ist neueren Erkenntnissen zufolge zwar ebenso ein Mythos wie dass Spinat besonders viel Eisen enthält. Aber es läuft sich einfach angenehmer mit warmem Kopf durch den Herbstnieselregen als mit kaltem! Und ein schöner, farbenfroher Schal setzt nicht nur bei dunkler Winterkleidung einen Gute-Laune-Tupfer auf dein Outfit - wenn du ihn bei kalter Witterung vor den Mund ziehst, tust du auch deinen Atemwegen etwas Gutes. Für die Bronchien ist zu kalte Luft nämlich nicht gut. Oder du steigst gleich auf einen Scoody um - eine Schalkapuze, mit der du zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst.

  • Denk mal über die Anschaffung einer Tageslichtlampe nach. Diese Lampen, die in Skandinavien (wo die nächtliche Dunkelheit um diese Jahreszeit noch viel länger dauert als bei uns!) weit verbreitet sind, ahmen das natürliche Lichtspektrum der Sonne nach und werden deswegen auch zur Lichttherapie bei saisonal bedingten Depressionen eingesetzt. Tageslichtlampen findest du in großer Auswahl z. B. hier.

Und jetzt: Einen wunderbaren Herbst und Winter ganz ohne Stimmungstiefs und Depressionen für dich!

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