Mental Load: Das unsichtbare Gewicht des Alltags



Vielleicht bist du ja auch schon mal über den Begriff „Mental Load“ gestolpert - mal wieder so ein Anglizismus, der sich zunehmend in unserem Sprachgebrauch einnistet. Mental Load bezieht sich auf die kognitive - also mentale - Belastung, die in uns durch das ständige Managen und Koordinieren des Alltags entsteht. Wohlgemerkt: es geht dabei nicht (nur) in erster Linie um die tatsächliche, physische Ausführung von irgendwelchen Aufgaben, sondern um vor allem um das Denken, Planen und Entscheiden, das diese Aufgaben erfordern. Das läuft nämlich in der Regel unbewusst und im Hintergrund ab. Und genau deswegen wird diese Art von Belastung oft weder von uns selbst noch von anderen überhaupt wahrgenommen. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass sie uns keine Kraft und Energie kostet. Ganz im Gegenteil sogar! Und während man natürlich gerne drüber streiten kann, ob sich nicht vielleicht auch ein griffiger deutscher Begriff für diese ganze Sache finden ließe, steht deshalb doch unumstößlich fest: höchste Zeit, dass wir überhaupt über dieses Phänomen reden, egal, in welcher Sprache! Weiterlesen ...

Grüne Oasen: Wie Gartenarbeit unsere Seele im Frühling belebt



Kürzlich ging es mir selber gar nicht gut. Etliche meiner Therapiegespräche verlangten mir mehr Energie als sonst ab. Dazu gesellten sich viele Alltags-Ärgernisse, jedes für sich genommen kein Drama, aber in der Summe dann irgendwie doch. Und zu all dem dann noch die beharrlich andauernde „Stapelkrise“ auf der Welt (ein sehr schön plastischer Begriff, den ich erst letztes Jahr gelernt habe, und der den Zustand beschreibt, in dem gefühlt eine Krise auf die nächste folgt und kein Ende in Sicht kommen will). Ich war genervt, unzufrieden, schlief schlecht, und meine Produktivität war auch schon mal besser. Weiterlesen ...

Gesunder Stress: Warum ein wenig Druck tatsächlich gut für uns ist



Was würdest du sagen - welche Faktoren sind für ein langes, gesundes und glückliches Leben besonders wichtig? Als erstes wohl eine gesunde Ernährung, dann ausreichend Schlaf, und bestimmt würdest du auch Sport oder zumindest regelmäßige Bewegung aufzählen, oder? Vielleicht würdest du auch im Gegenteil von einigen Dingen abraten, die allgemein als gesundheitsschädigend gelten: Alkohol, Nikotin und andere Genussgifte zum Beispiel. Ziemlich sicher würdest du in diesem Zusammenhang auch Stress als ungesund nennen. Vielen Gesundheitsaposteln gilt er ja als Krank-, Dick- und Unglücklichmacher schlechthin. Aber stimmt das so überhaupt? Weiterlesen ...