Grüne Oasen: Wie Gartenarbeit unsere Seele im Frühling belebt



Kürzlich ging es mir selber gar nicht gut. Etliche meiner Therapiegespräche verlangten mir mehr Energie als sonst ab. Dazu gesellten sich viele Alltags-Ärgernisse, jedes für sich genommen kein Drama, aber in der Summe dann irgendwie doch. Und zu all dem dann noch die beharrlich andauernde „Stapelkrise“ auf der Welt (ein sehr schön plastischer Begriff, den ich erst letztes Jahr gelernt habe, und der den Zustand beschreibt, in dem gefühlt eine Krise auf die nächste folgt und kein Ende in Sicht kommen will). Ich war genervt, unzufrieden, schlief schlecht, und meine Produktivität war auch schon mal besser. Weiterlesen ...

Selbstvertrauen lernen (Teil 5) - wie man mit Misserfolgen umgeht



Heute soll es mal wieder um eins der Lieblingsthemen unserer Leserinnen und Leser gehen: Selbstvertrauen! In den Teilen 1, 2, 3 und 4 zu diesem Thema hast du ja schon einiges erfahren, was dir hoffentlich hilft, ein bisschen freundlicher mit dir selbst umzugehen und dadurch mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. In diesem Teil möchte ich dir nun ein Konzept vorstellen, das von den Psychologen Peterson, Buchanan und Seligman entwickelt wurde und das möglicherweise ebenfalls eine Menge damit zu tun hat, wenn dein Selbstwertgefühl nicht gerade ausgeprägt ist: den so genannten "pessimistischen Attributionsstil". Weiterlesen ...

Die Seele frei lachen - Ein etwas anderes Buch zum Thema Depression



Im Urlaub habe ich ein wirklich schönes Buch ("Eine echt verrückte Story" von Ned Vizzini) um Thema Depressionen in die Finger bekommen und innerhalb eines Tages nahezu gefressen - ich konnte und wollte es nicht mehr weglegen. Klingt ziemlich krank, oder? Liest im Urlaub auch noch Zeugs über Depressionen ... aber du wirst es nicht glauben, ich habe bei der Lektüre vor allem eins getan: gelacht! Und das bei einem Buch über dieses Thema; ich hätte nicht gedacht, dass das geht! Weiterlesen ...

Selbstvertrauen - sich selbst vertrauen lernen (Teil 4)



Beim letzten Mal habe ich dir zum Thema Selbstvertrauen den Vorschlag gemacht, in dir selbst eine Art „liebevolle innere Instanz“ als Gegengewicht zu deinem „inneren Kritiker“ zu etablieren, die dir im ganz normalen Alltag, aber auch in Stress- und Frustzeiten dabei helfen soll, mit dir selbst etwas nachsichtiger und freundlicher umzugehen, als du es vielleicht im Regelfall tust. Denn die meisten Menschen mit einem eher geringen Selbstvertrauen sind sehr gut darin, sich selbst herunterzumachen und zu beschimpfen, aber sehr ungeübt darin, sich selbst zu motivieren und aufzubauen. Heute nun möchte ich dich einladen, noch einen Schritt weiter zu tun und dein Selbstbild insgesamt noch mal zu hinterfragen. Wenn ich mit meiner Vermutung nicht ganz daneben liege, bist du darin nämlich wahrscheinlich mit den düsteren Farben ein bisschen sehr großzügig gewesen und hast eine Menge Helles und Schönes einfach übersehen. Weiterlesen ...

Selbstvertrauen - sich selbst vertrauen lernen (Teil 3)



Heute geht es wieder mal um eins meiner Lieblingsthemen hier im Blog: das Thema Selbstvertrauen. Teil 1 zu diesem Thema befasste sich mit möglichen Ursachen für ein mangelndes Selbstvertrauen, in Teil 2 hast du schon erste Tipps dafür bekommen, wie du einen eventuellen negativen inneren Dialog mit dir selbst in Frage stellen und durch einen hilfreicheren ersetzen kannst. In diesem Beitrag nun möchte ich versuchen, dir „Schützenhilfe“ dabei zu geben, im Alltag ein bisschen netter mit dir selbst umzugehen. Weiterlesen ...

Hindernisse willkommen! Die Sportart Parkour begeistert immer mehr Menschen



Eine neue Freizeitbeschäftigung erobert so nach und nach Deutschland - und wenn ich mir ihre Grundregeln so anschaue, könnte ich mir vorstellen, dass sie für so manchen Macher unter unseren Lesern äußerst reizvoll ist. Was nicht heißen soll, dass du, wenn du zu einer der drei anderen Typen-Kategorien gehörst, nicht auch mal drüber nachdenken kannst! Neben Action und sportlicher Herausforderung gehören nämlich auch Improvisationstalent und Köpfchen zu ihren Voraussetzungen, und davon haben einige Denker und Idealisten ja ebenfalls eine Menge zu bieten! Die Sache selbst nennt sich Parkour, die Sportler, die sie ausüben, bezeichnen sich selbst als Traceure. Weiterlesen ...

Ein Blick in den Kopf einer magersüchtigen jungen Frau



Vor einiger Zeit habe ich hier im Blog schon mal über das Thema Magersucht geschrieben. Dieser Tage bin ich im Internet auf einen wirklich tollen Videoclip zu dieser Problematik gestoßen, den ich deshalb auch unbedingt hier verlinken will. Der Clip lässt einen auf ungemein eindringliche Weise einen Augenblick in den Kopf einer betroffenen jungen Frau blicken - mir zumindest hat er eine Gänsehaut über den Rücken gejagt, obwohl ich mit dem Krankheitsbild natürlich theoretisch vertraut bin und auch mit Klientinnen gearbeitet habe, die damit zu kämpfen hatten. Der Begriff der „Körperschemastörung“ - man könnte auch sagen: der Störung des Körperbildes - war mir geläufig und ich wusste, dass er von den diagnostischen Instrumenten ICD-10 bzw. DSM-IV auch als eine Voraussetzung für eine Anorexie angeführt wird. Unter einer Körperschemastörung versteht man, dass Betroffene sich selbst, wenn sie sich anschauen, als dick wahrnehmen, auch wenn sie objektiv betrachtet bereits untergewichtig sind. Hautfalten erscheinen ihnen wie Fettpolster, und lässt man eine von Magersucht betroffene Frau die Umrisse ihres Körpers aufzeichnen, kommt eine Silhouette dabei heraus, die meilenweit von der Realität entfernt ist. Das wusste ich alles - aber was es für die Betroffene wirklich bedeutet, das kann ich mir, glaube ich, jetzt besser vorstellen. Ich wünschte mir, dass möglichst viele Angehörige und Freunde von betroffenen Frauen diesen Clip sehen, dann würden sie verstehen, wie sinnlos der Patientinnen gegenüber so oft geäußerte Satz: „Nun iss doch endlich mal was Vernünftiges!“ angesichts dieser subjektiven Realität sein muss.
Weiterlesen ...

Selbstvertrauen - sich selbst vertrauen lernen (Teil 2)



Wie in Teil 1 versprochen, geht es heute nicht mehr um die möglichen Ursachen eines schwach ausgeprägten Selbstwertgefühls, sondern um hilfreiche Strategien, daran etwas zu verändern. Leider gibt es keine Zauberformel, mit der sich geringes Selbstvertrauen quasi über Nacht in ein gutes überführen ließe. Ich persönlich halte auch nicht viel von Wochenendseminaren, in denen innerhalb von ein paar Stunden per „Gehirnwäsche“ negatives Denken in positives umgewandelt werden soll. Unsere Denkprozesse sind das Resultat jahre- oder jahrzehntelanger Entwicklung und Programmierung, und diese Muster sind nun mal sehr tief in uns eingegraben. Sie zu verändern, kostet viel Disziplin, Mühe und Zeit (denn es hat ja auch viel Mühe und Zeit gebraucht, sie so fest in uns zu verankern!). Der wichtigste Appell an dich daher vorab: Bitte hab Geduld mit dir! Wenn du dir für den Anfang gleich zu viel vornimmst, dann enttäuscht bist, weil die Entwicklung nicht so schnell und radikal verläuft, wie du dir das vorgestellt hast, und dir selbst die Schuld daran gibst, steckst du schon mitten in einem völlig kontraproduktiven Prozess! Denn dann machst du dich innerlich ja schon wieder selbst nieder, statt endlich mal liebevoller und fairer mit dir umzugehen. Setz dir lieber kleine, gut erreichbare Ziele und gib nicht auf, selbst wenn du zwischendurch das Gefühl hast, nicht voranzukommen. Es lohnt sich bestimmt! Weiterlesen ...

Kein Forum für die Magersucht



Vor einiger Zeit hatte ich an dieser Stelle bereits darüber berichtet, dass Spanien dem Schlankheitswahn in der Mode den Kampf angesagt hatte und zu dünne Models dort nicht mehr auf die Laufstege dürfen. Jetzt haben die Iberer zusätzlich zu dieser ohnehin schon begrüßenswerten Maßnahme noch einen drauf gesetzt und sich zu einer ziemlich mutigen Zensur-Aktion im Internet entschlossen. Im Netz der Netze gibt es nämlich etliche hundert Websiten, die Magersucht als erstrebenswertes Ziel und speziellen Lebensstil verherrlichen. Und ein erheblicher Teil davon meint das keineswegs ironisch oder scherzhaft (was angesichts der Todesrate unter Magersüchtigen ohnehin geschmacklos genug wäre!), sondern völlig ernst. Pro-Ana- oder Pro-Mia-Seiten nennen sich solche Foren gerne: „Ana“ als Kosewort für Anorexie, also Magersucht; „Mia“ für Bulimie, also Fress-Brech-Sucht. Weiterlesen ...

Briefe an dich selbst zum neuen Jahr



So, das wäre wieder mal geschafft! Silvester ist abgefeiert und das neue Jahr hat begonnen - hoffentlich gut für dich? Die meisten haben vermutlich eine zünftige Party veranstaltet und vielleicht auch so einiges an Feuerwerk in den Himmel gejagt, trotz des Regens, der zumindest in einigen Teilen Deutschlands das Spektakel etwas beeinträchtigt hat. Insgesamt ist der Jahreswechsel ja traditionell für den Großteil von uns eine eher laute, feucht-fröhliche Angelegenheit. Weiterlesen ...

Von der Kunst des Neinsagens - 2. Teil



Vor einiger Zeit hast du auf unserem Blog ja schon einen ersten Text zu diesem Thema lesen können. Dabei ging es in erster Linie um mögliche Hintergründe, die dazu führen, dass es manchen Menschen schwerer als anderen fällt, sich gegenüber unberechtigten Forderungen abzugrenzen und die eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Heute nun soll es vor allem um Möglichkeiten gehen, wie du - falls du selbst für dich festgestellt hast, dass auch du zu oft „ja“ und zu selten „nein“ sagst - erste Schritte in Richtung einer Veränderung unternehmen kannst. Weiterlesen ...

Wenn die Seele hungert



Neulich hat mich eine Zeitungsmeldung sehr gefreut: Spanien sagt dem Schlankheitswahn den Kampf an! Auf der Madrider Modewoche "Pasarela Cibeles" dürfen zu dünne Models nicht mehr über den Laufsteg tigern. Fast 30 - 40 % der Models, die noch letztes Jahr an der Modenschau teilnahmen, sind dieses Jahr gesperrt. Das Auswahlkriterium ist der BMI (Body Mass Index), der bei mindestens 18 liegen muss. Dünnere Models müssen zuhause bleiben. Die Begründung: Zu schlanke Models seien ein schlechtes Vorbild vor allem für Jugendliche und animierten zur Magersucht.  Weiterlesen ...

Von der Kunst des Neinsagens



Einige der von uns beschriebenen Persönlichkeitstypen sind sehr viel harmoniebedürftiger als andere. Generell betrachtet kann man sagen, dass es vor allem die Realisten und die Idealisten sind, die sich schwer damit tun, wenn der Haussegen mal schief hängt. Auch wenn es innerhalb dieser beiden Gruppen noch Abstufungen diesbezüglich gibt, und auch wenn natürlich auch die Denker und die Macher im Regelfall nicht dauernd auf Streit aus sind. Realisten und Idealisten sind meist diejenigen, die in der Familie und am Arbeitsplatz am glücklichsten sind, wenn sich alle um sie herum wohl fühlen und gut verstehen, die viel dafür tun, Streit zu schlichten und Wogen zu glätten und die unglücklich und verletzt reagieren, wenn andauernde Spannungen oder auch mal ein echtes Donnerwetter die Atmosphäre durcheinander wirbeln. Wenn du zu einer der beiden Typengruppen gehörst, hast du dich vielleicht auch schon mal gefragt, woher es kommt, dass dir Harmonie so wichtig ist - und wo es besser wäre, wenn du dir ein etwas "dickeres Fell" zulegen könntest oder gelegentlich etwas energischer deine Grenzen verteidigen würdest. Weiterlesen ...

Trau dich!



Zum Wochenende gibt es ein wirklich reizendes kleines Video, über das man natürlich einfach herzlich lachen kann, das aber auch durchaus auch eine „Botschaft“ beinhalten kann, wenn man es recht bedenkt. (Wenn du ein „Macher“ oder „Realist“ bist, ist sie dir sicher ohnehin vertraut, aber auch als „Denker“ oder „Idealist“ solltest du dich manchmal an sie erinnern!). Das Filmchen zeigt ein Wettrennen zwischen einem Strauß und einem Pinguin. Der Ausgang ist leicht vorherzusehen - oder vielleicht doch nicht?! Weiterlesen ...

Burn-out - Nicht mit mir!



Der Begriff Burn-out(-Syndrom) ist mittlerweile längst fester Bestandteil unseres Alltagswortschatzes geworden. Erstmals untersucht wurde dieses Syndrom bereits 1976 von der kalifornischen Psychologin Christina Maslach. Sie stellte drei zentrale Komponenten des Syndroms fest:

  • Emotionale Erschöpfung: Das Gefühl, durch beruflichen Kontakt mit anderen Menschen erschöpft und ausgelaugt zu sein.

  • Depersonalisierung: Gleichgültigkeit, Abgestumpftheit, Desinteresse an Menschen, Arbeitsprozessen und -ergebnissen.

  • Reduzierte Leistungsfähigkeit: Das Gefühl, die Arbeit nicht mehr gut und erfolgreich ausführen zu können.
Weiterlesen ...