Was die Terrorangst mit uns macht



Der Terroranschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo und die Geiselnahme im jüdischen Supermarkt in Paris liegen schon wieder über eine Woche zurück, aber von einer Beruhigung der Lage sind wir in Zentraleuropa gerade weit entfernt. Die Meldungen zum Thema Terror überschlagen sich weiterhin. Diese Woche der Großeinsatz im belgischen Verviers mit zwei Toten; danach dann - wenig überraschend eigentlich - die Meldung in Spiegel Online, dass ausländische Nachrichtendienste die deutschen Behörden vor möglichen Terroranschlägen auf den Hauptbahnhöfen von Berlin und Dresden sowie auf Pegida-Märsche gewarnt haben. Weltweit protestieren Muslime gegen die neue Ausgabe des Satire-Magazins; schon wieder gab es zahlreiche Tote und Verletzte bei den Ausschreitungen. Gleichzeitig nehmen Geheimdienste plötzlich an allen möglichen Ecken und Enden Europas Terrorverdächtige fest; Unternehmen durchleuchten ihre Mitarbeiter auf dubiose Aktivitäten - niemand will jetzt mehr irgendetwas riskieren. Doch gleichzeitig ist klar: Sicherheit ist eine Illusion und all das sind nur hilflose Versuche, eine Hydra zu bändigen, die nicht zu bändigen ist. Dass Paris nur der Anfang einer Eskalation der Gewalt war, deren Ende heute niemand auch nur annähernd vorhersagen kann, daran kann man eigentlich nicht mehr wirklich zweifeln. Eigentlich muss man sich als Europäer gerade nicht fragen, ob demnächst wieder irgendwo etwas passieren wird, sondern nur, wann und wo. Weiterlesen ...

Mit Panikattacken umgehen lernen



In meinem ersten Artikel zum Thema Panikattacken habe ich erklärt, wie Panikattacken zustande kommen und was während einer solchen Attacke im Körper passiert. Wie versprochen folgt hier nun der zweite Artikel zum Thema. Heute geht es um folgende Fragen: Was kann man tun, wenn man spürt, dass eine Panikattacke im Anzug ist - und vor allem: Wie wird man Panikattacken wieder los? Weiterlesen ...

Die Angst vor der Angst vor dem Tod



Manchmal - ich habe es, glaube ich, in einem anderen Blogbeitrag schon einmal erwähnt - verfolgen mich bestimmte Themen im Alltag mit einer ungewöhnlichen Hartnäckigkeit. In den letzten Wochen war das das Thema Angst. Ständig bin ich wieder darüber gestolpert, in allen möglichen Variationen und Verkleidungen - in Büchern, in Filmen, in Gesprächen mit Klienten und Freunden. Wahrscheinlich ist es einfach selektive Wahrnehmung, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass Angst eines der dominantesten Themen (oder DAS dominanteste Thema?) für uns Menschen überhaupt ist. Und mit diesem Gefühl stehe ich, wie ich feststelle, nicht allein. Weiterlesen ...

Panikattacken - Wie man mit ihnen umgehen kann



Nachdem meine Leserin Karin mich über die Kommentarfunktion so nett gestupst hat, kommt nun hier endlich der lang versprochene zweite Teil zum Thema Panikattacken. Diesmal soll es schwerpunktmäßig darum gehen, wie man ihnen begegnen kann. Vorab aber auf jeden Fall noch mal der Hinweis, dass dieser Artikel natürlich keine Therapie ersetzen kann! Die darin vorgestellten Ansätze und Übungen sollen lediglich als Anregung dienen - was davon dir selbst für dich nützlich erscheint und du gerne ausprobieren würdest, bleibt dir völlig überlassen. Weiterlesen ...

Sexueller Missbrauch - Die Narben auf der Seele



Ein Thema habe ich hier im Blog bisher noch nicht aufgegriffen, obwohl es eigentlich eines ist, das mir sehr am Herzen liegt und mich auch in der Arbeit immer wieder begleitet: die Folgen sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen. In den letzten Wochen hat es sich aber mal wieder sehr in den Vordergrund gedrängt; einmal deshalb, weil unsere Notruf- und Beratungsstelle für Frauen in Landau 15jähriges Jubiläum hatte und wir aus diesem Anlass die bekannte Traumatherapeutin Michaela Huber als Gastreferentin eingeladen hatten, und zum anderen deshalb, weil mich über iPersonic zwei Frauen angeschrieben haben, die zu diesem Thema Unterstützung suchten. Also ist es offensichtlich an der Zeit, darüber zu bloggen ... wahrscheinlich sogar mehrmals. Weiterlesen ...

Panikattacken - was man über Angststörungen wissen sollte



Ein Thema, das bei mir im Praxisalltag gerade mal wieder vermehrt auftaucht, habe ich (zu meinem eigenen Erstaunen!) bisher noch gar nicht hier im Blog behandelt: Angststörungen. Was mir dabei persönlich immer wieder auffällt, ist die Tatsache, dass diese psychische Erkrankung sehr oft nicht oder falsch diagnostiziert wird, wenn die Klienten ihren Arzt aufsuchen. Stattdessen bekommen sie sehr oft Antidepressiva in die Hand gedrückt oder - wenn es ein eher naturheilkundlich orientierter Arzt ist - Johanniskraut oder dergleichen empfohlen. Eigentlich dachte ich, das sei einfach ein zufälliges Phänomen bei mir in der Praxis, aber wie ich in der neuen emotion (http://www.emotion.de/) gelesen habe, ist es das scheinbar nicht. Da wird nämlich ein Professor für Psychosomatik an der Uni Witten zitiert, der sagt, dass es im Durchschnitt sieben (!!) Jahre bis zur richtigen Behandlung dauert und - noch verblüffender für mich - dass „sogar Psychiater lieber eine Depression als eine Angststörung diagnostizieren“. Dabei sind Angststörungen bei Frauen die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung und insgesamt wird bei 15 % aller Deutschen irgendwann im Laufe ihres Lebens mal eine Angsterkrankung festgestellt. Alles andere als ein exotisches Krankheitsbild also. Und höchste Zeit für mich, mal ein paar Blogbeiträge zum Thema online zu stellen, habe ich beschlossen! Weiterlesen ...