Dreizehn Tipps für gestresste Mütter



Kürzlich wurde ich von einer Klientin gefragt, ob ich nicht mal mit ihr gemeinsam ein paar gute Ideen entwickeln könnte, wie sie selbst mit typischen Alltags-Stress-Situationen mit ihren (in diesem Fall zwei und sechs Jahre alten) beiden Kindern vielleicht mal anders als normalerweise (= unter Druck geraten, schlechte Laune bekommen, brüllen, an den eigenen Fähigkeiten zum Muttersein zweifeln, über Freigabe der Blagen zur Adoption nachdenken ...) reagieren könne. Da solche und ähnliche Fragen in Familientherapien natürlich immer ein Dauerthema sind, dachte ich mir, es könnte sich lohnen, das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit mal in Schriftform zu bringen und hier zu veröffentlichen. Weiterlesen ...

Das endlose Ringen um die Gleichberechtigung



Also, jetzt wissen wir es! Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag der "Bild der Frau" eine repräsentative Studie zum Thema Männer in Deutschland durchgeführt. Und kam unter anderem zu folgendem Resultat: 64 % der deutschen Männer finden, dass es mit der Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland mittlerweile reicht. 28 % halten die Bemühungen um Gleichberechtigung für übertrieben, 6 % beklagen gar eine Benachteiligung der Männer in Deutschland. Weiterlesen ...

Beste Freundinnen - eine ganz besondere Beziehung



Nie waren Freunde so wichtig wie heute. In Zeiten, in denen andere gesellschaftliche Bezugssysteme wie Ehe, Familie und Religionsgemeinschaften zunehmend brüchiger werden, gewinnt die Institution Freundschaft mehr und mehr an Stellenwert. In einer amerikanischen Studie bezeichneten zwar immer noch 47 % der Befragten romantische Partner als ihre engsten und intimsten Bezugspersonen; doch schon auf dem zweiten Platz lagen Freunde (36 %). Familie und Verwandtschaft dagegen landeten mit nur 14 % der Nennungen deutlich abgeschlagen auf einem hinteren Platz. Weiterlesen ...

One Billion Rising - Frauensolidarität gegen sexuelle Gewalt



Jyoti Singh Pandey hieß die junge Inderin, die im Dezember des vergangenen Jahres an den Folgen einer brutalen Gruppenvergewaltigung starb. Sicher nicht das erste und nicht das letzte (Todes-)Opfer (sexueller) Gewalt an Frauen: Statistiken zufolge wird weltweit jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben misshandelt oder vergewaltigt. In Deutschland werden pro Jahr 8.000 Fälle von sexueller Gewalt gegen Frauen vor Gericht verhandelt; die von den Fachleuten geschätzte Dunkelziffer liegt beim Zwanzigfachen. 160.000 Frauen pro Jahr, die allein in Deutschland sexuelle Gewalt erleiden ... weltweit 1 Milliarde Frauen ... Weiterlesen ...

Frauen und Depression



In der September-Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie Heute“ ist ein sehr interessanter Auszug aus dem aktuellen Buch der von mir sehr geschätzten Autorin Ursula Nuber zu lesen. Seine Überschrift: „Das Beziehungsdefizitsyndrom - Warum Frauen depressiv werden und Männer nicht wirklich daran schuld sind“.

Dass weltweit doppelt so viele Frauen wie Männer an Depressionen erkranken, ist seit langem bekannt. Und fast ebenso lange wird darüber spekuliert, was mögliche Ursachen für diese Ungleichverteilung zwischen den Geschlechtern sein könnten. Im Gespräch sind dabei eine größere Bereitschaft von Frauen, über psychische Probleme zu reden (und damit auch eher als depressiv diagnostiziert zu werden), hormonelle Unregelmäßigkeiten (Stichwort PMS oder Wechseljahre) oder auch eine erhöhte Neigung von Frauen, sich selbst zu hinterfragen und sich damit in unfruchtbaren Grübelschleifen zu verfangen. Alles sehr richtig, alles sehr einleuchtend, aber ich finde den Erklärungsansatz, auf den Ursula Nuber den Scheinwerfer in ihrem Buch richtet, eigentlich sehr viel spannender, nämlich: Die stärkere Beziehungsorientierung von Frauen als Stress- (und langfristig Depressions-)auslöser. Weiterlesen ...

Aktuelle Seminartermine

Heute schreiben wir den 1. August - der Sommer hat seinen Zenit schon wieder überschritten, auch wenn wir alle hoffentlich noch viele schöne und heiße (Ferien)tage vor uns haben. Aber kein Grund zur Traurigkeit, denn auch Herbst und Winter halten viel Spannendes bereit! Zum Beispiel eine ganze Reihe besonderer Urlaubsseminare, die ich aufgrund entsprechender Nachfrage für Einzelpersonen, aber auch speziell für Paare konzipiert habe und nun an verschiedenen wunderschönen Orten anbieten kann. Für alle, die im Urlaub gern nicht nur entspannen und genießen, sondern auch gleichzeitig Inspirationen für sich selbst und/oder die Partnerschaft sammeln wollen. Damit der Wellness-Effekt der Ferientage nicht gleich wieder verpufft, sondern für nachhaltige Glücksgefühle im Alltag danach sorgt! Weiterlesen ...

Mama geht arbeiten - zum Wohl des Kindes!



Vergangene Woche habe ich im TV-Magazin „Mona Lisa“ ein interessantes Interview mit der Psychologieprofessorin Una Röhr-Sendlmeier von der Uni Bonn gesehen, das sich sämtliche Eva-Herman- und Bischof-Mixa-Anhänger(innen) mal dringend hinter den Spiegel stecken sollten. Aus persönlicher Betroffenheit heraus - Anfang der 1990er Jahre war Frau Röhr-Sendlmeier nämlich selbst junge Psychologieprofessorin und dabei schwanger - hat sie eine groß angelegte Studie gestartet, die die Auswirkungen einer Berufstätigkeit der Mutter auf die Entwicklung des Kindes untersuchen sollte. In fünf Jahren untersuchte sie dazu rund 6.000 Familien mit insgesamt 16.000 Personen. Das Ergebnis in drei Worten? Gute Mütter arbeiten! Weiterlesen ...

Neue Männer braucht das Land - oder doch erst mal neue Frauen?



Vor ein paar Tagen stolperte ich auf „Spiegel online“ über einen Artikel mit der Überschrift „Bügeln ist nicht Papas Ding“, der mal wieder den „Mythos neue Väter“ einem Realitätscheck unterzog. Kurz zusammengefasst lautete der Inhalt: im Westen nichts Neues. Wie eh und je sind Studien zufolge Haushalts- und Familienarbeit zum allergrößten Teil Frauensache, auch dann, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten. Der viel beschworene „neue Mann“ bleibt nach der Geburt des Kindes zwar vielleicht ein paar Wochen, oder, wenn er ganz fortschrittlich ist, sogar ein halbes Jahr zu Hause; danach verbringt er im Durchschnitt aber sogar mehr (!) Zeit als vor der Geburt wieder im Job. Die eigentliche Verantwortung und Organisation des Familienalltags überlässt er erleichtert wieder seiner - mehr oder weniger davon begeisterten - Partnerin. Denn (so ein Zitat von Ex-Familienministerin Renate Schmidt): Die „Angst vor dem feuchten Textil, ob Windel, Wäsche oder Wischlappen“ ist bei Männern offensichtlich ungebrochen.
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Online-Dating: Sicherheitstipps speziell für Frauen



Aktuell steht in Hamburg der 27jährige gelernte Trockenbauer Christian G. wegen zweifachen Mordes vor Gericht. Angeblich hat er in Internet-Kontaktbörsen über 300 Frauen kennengelernt, 150 von ihnen auch persönlich getroffen - und, wenn die Vorwürfe der Staatsanwalt zutreffen, zwei von ihnen bei einem Date heimtückisch ermordet. Der Fall erregt große öffentliche Aufmerksamkeit und wirft wieder einmal die Frage nach der Sicherheit speziell von Frauen beim Online-Dating auf. Sind diese Flirtangebote eine gute Möglichkeit, Mr. Right zu finden? Oder sollte frau besser die Finger von der virtuellen Partnersuche lassen? Weiterlesen ...

Warum haben so viele Frauen Probleme mit ihrer Schwiegermutter?



In Umfragen geben regelmäßig 25 - 30 % aller Frauen an, dass ihre Partnerschaft unter der schwierigen Beziehung zwischen ihnen und ihrer Schwiegermutter leide. Insgesamt gehen Experten heute davon aus, dass bei etwa 12,5% aller Ehen, die vor dem Scheidungsrichter enden, die Schwiegermutter eines Partners eine ausschlaggebende Rolle spielt. In anderen Worten: Jede achte Ehe scheitert (auch) an der Mutter eines der beiden Partner. Dabei liegen die Schwiegertöchter mit ihren Klagen in Umfragen stets deutlich vor den Schwiegersöhnen. Letztere erzählen zwar gerne am Stammtisch deftige Witze über ihre Schwiegermutter, zeigen sich aber insgesamt doch meist eher zufrieden mit ihr, wenn man ernsthaft nachfragt. Weiterlesen ...

Gewalt gegen Frauen - Wer hilft, wenn die Beziehung eskaliert?



Vergangene Woche hatte ich Urlaub; meine Praxis war geschlossen. Ich buddelte gerade vergnügt im Garten herum, als es an der Tür klingelte. Da ich dachte, es sei vielleicht eine angekündigte Paketlieferung, machte ich auf. Es waren aber zwei junge Frauen, eine davon tränenüberströmt, die unbedingt mit mir reden wollten. Meine hilflosen Verweise auf meine erdbeschmierten Gartenklamotten und die Tatsache, dass ich eigentlich im Urlaub sei, nutzten nichts. Also zog ich die Handschuhe aus und hörte mir ihre Geschichte an. Weiterlesen ...

Sexueller Missbrauch - Die Narben auf der Seele



Ein Thema habe ich hier im Blog bisher noch nicht aufgegriffen, obwohl es eigentlich eines ist, das mir sehr am Herzen liegt und mich auch in der Arbeit immer wieder begleitet: die Folgen sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen. In den letzten Wochen hat es sich aber mal wieder sehr in den Vordergrund gedrängt; einmal deshalb, weil unsere Notruf- und Beratungsstelle für Frauen in Landau 15jähriges Jubiläum hatte und wir aus diesem Anlass die bekannte Traumatherapeutin Michaela Huber als Gastreferentin eingeladen hatten, und zum anderen deshalb, weil mich über iPersonic zwei Frauen angeschrieben haben, die zu diesem Thema Unterstützung suchten. Also ist es offensichtlich an der Zeit, darüber zu bloggen ... wahrscheinlich sogar mehrmals. Weiterlesen ...

Dr. Jekyll und Mr. Right - Worauf Frauen beim Online-Dating achten sollten



Daniel Ancenaux hatte im Online-Chat eine ungeheuer interessante und sensible Frau kennen gelernt, mit der er ein halbes Jahr intensiv flirtete. Unter dem Nickname "Sweet Juliette" schrieb sie ihm romantische und leidenschaftliche Emails und selbst verfasste Gedichte, die ihn immer mehr davon überzeugten, seine Traumfrau endlich gefunden zu haben. Als "The Prince of Pleasure" - so sein eigener Nickname - seine Angebetete schließlich um ein Foto bat, haute es ihn fast um: Nicht nur klug, sensibel und einfühlsam war seine "Juliette", sondern auch noch schön und super sexy! Nun hielt es den "Prinzen" aber nicht länger auf seinem Computersessel! Er verabredete sich mit seinem Flirt zu einem abendlichen Treffen an einem entlegenen Strand. Sie sagte zu. Voller Vorfreude eilte Daniel zu seinem Rendezvous - und fiel fast in Ohnmacht, als sich seine dort wartende Flamme umdrehte: Sie war seine 52 Jahre alte Mutter Nicole! Das Foto, so stellte sich heraus, hatte sie aus einem Männermagazin ausgeschnitten und eingescannt. Auch sie hatte nicht die leiseste Ahnung gehabt, dass ihr Traumprinz in Wirklichkeit ihr eigener Sohn war... Weiterlesen ...