Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte



Ich bin kürzlich auf eine Geschichte gestoßen, die ich sehr berührend fand. Sie hat mit Weihnachten eigentlich an sich nichts zu tun, sie spielt auch nicht um die Weihnachtszeit herum. Es kommen auch weder heimatlose Kuscheltiere noch großäugige Waisenkinder darin vor, die auf wundersame Weise gerade noch rechtzeitig vor Heiligabend ein neues Zuhause finden. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - finde ich, dass sie den Geist von Weihnachten - das, was Weihnachten in meinen Augen eigentlich ausmachen könnte und sollte - ganz wunderbar einfängt. Sie ist aber noch viel mehr: sie ist ein Lehrstück darüber, wie unsere menschliche Antwort auf den Schmerz, das Leid und die Ungerechtigkeit des Lebens im besten Fall aussehen kann. Und wie ein Mensch aus einem Schicksal, das nur noch aus Unglück und Einsamkeit bestand, Wunderbares entstehen lassen kann, für sich und für unzählige andere. Wenn er bereit und entschlossen ist, über sich selbst hinaus zu wachsen. Weiterlesen ...

Die Angst vor der Angst vor dem Tod



Manchmal - ich habe es, glaube ich, in einem anderen Blogbeitrag schon einmal erwähnt - verfolgen mich bestimmte Themen im Alltag mit einer ungewöhnlichen Hartnäckigkeit. In den letzten Wochen war das das Thema Angst. Ständig bin ich wieder darüber gestolpert, in allen möglichen Variationen und Verkleidungen - in Büchern, in Filmen, in Gesprächen mit Klienten und Freunden. Wahrscheinlich ist es einfach selektive Wahrnehmung, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass Angst eines der dominantesten Themen (oder DAS dominanteste Thema?) für uns Menschen überhaupt ist. Und mit diesem Gefühl stehe ich, wie ich feststelle, nicht allein. Weiterlesen ...

Was ist Persönlichkeit?



Die Frage, was die menschliche Persönlichkeit ausmacht, wie sie entsteht und wie sie sich beschreiben lässt, beschäftigt Philosophen, Schriftsteller und Wissenschaftler bereits seit der Antike. Eines der ältesten Persönlichkeitsmodelle, die wir kennen, stammt von dem Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.). Er teilte Menschen in die vier verschiedenen Temperamentstypen sanguinisch, phlegmatisch, cholerisch und melancholisch ein und ordnete jedem davon nicht nur bestimmte Charaktereigenschaften, sondern auch die Neigung zu bestimmten Krankheiten zu. Weiterlesen ...

Neue Männer braucht das Land - oder doch erst mal neue Frauen?



Vor ein paar Tagen stolperte ich auf „Spiegel online“ über einen Artikel mit der Überschrift „Bügeln ist nicht Papas Ding“, der mal wieder den „Mythos neue Väter“ einem Realitätscheck unterzog. Kurz zusammengefasst lautete der Inhalt: im Westen nichts Neues. Wie eh und je sind Studien zufolge Haushalts- und Familienarbeit zum allergrößten Teil Frauensache, auch dann, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten. Der viel beschworene „neue Mann“ bleibt nach der Geburt des Kindes zwar vielleicht ein paar Wochen, oder, wenn er ganz fortschrittlich ist, sogar ein halbes Jahr zu Hause; danach verbringt er im Durchschnitt aber sogar mehr (!) Zeit als vor der Geburt wieder im Job. Die eigentliche Verantwortung und Organisation des Familienalltags überlässt er erleichtert wieder seiner - mehr oder weniger davon begeisterten - Partnerin. Denn (so ein Zitat von Ex-Familienministerin Renate Schmidt): Die „Angst vor dem feuchten Textil, ob Windel, Wäsche oder Wischlappen“ ist bei Männern offensichtlich ungebrochen.
Weiterlesen ...

Meine 10 Lebensregeln



Das Thema Glück beschäftigt mich hier auf iPersonic ja immer wieder in all seinen Facetten - und damit auch die Frage, ob es so etwas wie ein „Patentrezept“ fürs Glücklichsein gibt. Diejenigen Leser, die sich schon etwas ausführlicher mit ihrem Persönlichkeitstyp auseinandergesetzt haben (vielleicht sogar den LifeCoach für ihren Typus gelesen haben), wissen bereits, dass es DAS Rezept für ein glückliches Leben in dieser Form nicht geben kann. Dazu sind allein schon die Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse verschiedener Persönlichkeitstypen viel zu unterschiedlich - was einen extrovertierten Typus beispielsweise glücklich macht, kann für einen introvertierten den reinen Stress bedeuten und umgekehrt. So betrachtet, muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden, welches die Bausteine für seinen ganz persönlichen Glückleitfaden im Leben sind. Weiterlesen ...

Warum wir einen Tag der Introvertierten brauchen



Dass Introvertierte in vieler Hinsicht gerade in unserer von Extrovertierten dominierten und gestalteten Gesellschaft ein schwereres Leben haben, weißt du schon, wenn du meine Beiträge zum Thema Introversion in der Vergangenheit gelesen hast. Neben einem erhöhten Gesundheitsrisiko in psychischer und physischer Hinsicht (beispielsweise für Erkrankungen wie Depressionen, affektive Störungen, Burnout und ähnlichem) sind sie auch gegen Belastungen oft weniger gut gewappnet als Extrovertierte: Stress verkraften sie schlechter und im Schnitt sind sie auch weniger lebenszufrieden als diese. Introvertierte neigen deshalb auch leichter zum Drogen-, Suchtmittel- oder Medikamentenmissbrauch und wählen in scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen auch häufiger als Extrovertierte den Freitod als Ausweg. Weiterlesen ...

So finden Idealisten den Sinn ihres Lebens



Die obersten Ziele aller Idealisten (spontane Idealisten, verträumte Idealisten, harmoniebedürftige Idealisten und engagierte Idealisten) sind Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Wenn du zu den Idealisten gehörst (du kannst es mit unserem kostenlosen Persönlichkeitstest herausfinden), dann stellt das Dasein für dich eine einzige Suche nach tieferer Bedeutung dar: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist meine Bestimmung? Damit ist schon der wichtigste Pfeiler für dein ganz persönliches Glücksrezept genannt: Lebenssinn! Weiterlesen ...

Idealisten suchen eine Berufung, keinen Beruf



In der iPersonic Typologie gibt es vier Idealisten-Typen: den spontanen Idealisten, den verträumten Idealisten, den harmoniebedürftigen Idealisten sowie den engagierten Idealisten. Mit unserem kostenlosen Persönlichkeitstest kannst du herausfinden, ob du zu einem dieser vier Persönlichkeitstypen gehörst. Sofern du ein Idealist bist, kann auf Dauer nur eine berufliche Tätigkeit für dich befriedigend sein, die du für bedeutsam und lohnenswert hältst. Letzteres ist dabei keineswegs materiell gemeint! Da dein persönliches Wertesystem ausgeprägt und dein Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit in allen Lebensbereichen stark ist, solltest du unbedingt darauf achten, dass dieser Aspekt in deinem beruflichen Alltag Platz findet. Eine Tätigkeit, die du lediglich zum Broterwerb und ohne Überzeugung – oder noch schlimmer: gegen deine innerste Überzeugung! – ausübst, ist für dich ein zuverlässiger Unglücksgarant. Frage dich deshalb, ob dein Beruf dich diesbezüglich genügend befriedigt oder ob hier Veränderungsbedarf besteht. Weiterlesen ...

Introvertiert - und glücklich in der Liebe!



Neben dem Beruf ist für die meisten Menschen eine Partnerschaft der wichtigste Bestandteil ihres Lebens. Die Forschung zeigt, dass eine dauerhafte, glückliche Liebesbeziehung tatsächlich einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Schlüssel zur Lebenszufriedenheit ist. Instinktiv scheinen das die meisten von uns zu wissen, deshalb begeben sich auch - abgesehen von einigen wenigen sehr einzelgängerisch veranlagten Ausnahmen - die meisten Singles früher oder später irgendwann (wieder) auf die Suche nach einem (neuen) Partner. Introvertierte zögern damit allerdings häufig länger als Extrovertierte, zum einen deshalb, weil sie besser mit dem Alleinsein klarkommen und die Vorteile des Singledaseins aus diesem Grund oft höher schätzen als diese, zum anderen deshalb, weil es ihnen schwerer fällt, auf andere Menschen zuzugehen - und das ist natürlich die Voraussetzung schlechthin, wenn man einen neuen Partner sucht! Weiterlesen ...

Introvertiert - und glücklich im Beruf!



Es ist in vieler Hinsicht keine einfache Sache, als Introvertierter in unserer heutigen Gesellschaft zu leben. In unserer westlichen Kultur stehen die Qualitäten Extrovertierter auf den ersten Blick viel höher im Kurs als die der Introvertierten: Schnelligkeit, Wettbewerbsorientierung, soziale Kompetenz, Handlungsorientierung, Durchsetzungswillen, Kontaktfreude, Diskussionsfreude, Aktivität ... man könnte die Liste nahezu endlos fortsetzen. „Just do it!“ - mach‘s einfach! -: der Slogan der Sportfirma Nike bringt es auf den Punkt: Geh raus, beweg dich, handele! Und das bitteschön mit einem gehörigen Maß an Selbstbewusstsein, Optimismus, Offenheit und ruhig auch einer Prise Ellenbogeneinsatz. Dann bist du erfolgreich, beruflich wie privat. Dann steht die Welt dir offen, die Menschen bewundern dich und suchen deine Gesellschaft. Du bist der strahlende Mittelpunkt der Party, und niemand hat eine Chance, deine Leistungen im Job zu übersehen. Weil du nicht nur die Initiative ergreifst und schnelle Ergebnisse anstrebst, sondern auch den alten Spruch: „Klappern gehört zum Handwerk!“ kennst und beherzigst. Und weil du Kontakte und Seilschaften pflegst, was das Zeug hält, im realen Leben ebenso wie im virtuellen Raum von Social Networks. Weil du die Klaviatur der Extraversion beherrschst und nach den Vorgaben und Regeln der Gesellschaft auf ihnen spielst. Weiterlesen ...

Introversion - ein Gesundheitsrisiko?



Gehörst du zu den introvertierten unter unseren Persönlichkeitstypen? (Falls du dir noch nicht sicher bist, mach einfach unseren kostenlosen Persönlichkeitstest.) Wenn ja, dann bist du ein Mensch, der seine Batterien besser auflädt, wenn er Zeit für sich allein hat - eins der berühmten «stillen Wasser». Für andere ist es dann wahrscheinlich nicht so einfach, dich näher kennenzulernen, denn du lässt nur wenige Menschen wirklich an dich heran. Sicher bist du ein besserer Zuhörer als Redner und denkst lange nach, bevor du dich in einer Sache zu Wort meldest. Allzu viel Gesellschaft ermüdet dich, weshalb du wahrscheinlich wenige handverlesene Freunde bevorzugst. Du verkraftest soziale Kontakte - im Vergleich zu einem Extrovertierten - besser in homöopathischen Dosen. Rückzug und Alleinsein dagegen sind für dich elementare Energiequellen. Weiterlesen ...

Liebe und Loyalität - Ein Hauch von Ewigkeit



Im Zug, auf der Heimfahrt aus dem Urlaub, las ich vor einer Weile Pascal Merciers Roman "Nachtzug nach Lissabon". Und stieß dabei auf eine Textpassage zum Thema Liebe, über die ich seither immer wieder nachdenken muss. Weiterlesen ...

Liebe dich selbst ...



.. und es ist egal, wen Du heiratest!" lautet der zugegebenermaßen recht provokante Titel eines Ratgebers von Eva-Maria Zurhorst. Das Buch ist seit seinem Erscheinen nicht unumstritten - vor allem wegen seines starken spirituell-religiösen Anteils - aber eine Studie der Carnegie Mellon University scheint zumindest den Grundgedanken des Titels weiter zu untermauern. Weiterlesen ...

Hilfe, wir sind sexuell befreit!



"Vor 50 Jahren hat sich eine Frau noch Sorgen gemacht, wenn sie einen Orgasmus hatte. Heute macht sie sich Sorgen, wenn sie keinen hat", sagt Claudia Haarmann, ihres Zeichens Psychotherapeutin und Autorin des Buchs "Untenrum - Die Scham ist nicht vorbei". Ihre angesichts einer hoch sexualisierten Gesellschaft provozierende These: Von einer befreiten Sexualität sind wir Frauen noch weit entfernt. Eigentlich wissen wir selbst gar nicht wirklich, was wir im Bett wollen. Ja, woher sollen es denn dann die armen Männer wissen? Weiterlesen ...

Du sollst mir Blumen schenken, aber von Dir aus! - Das „Sei doch mal spontan!“-Paradoxon



Gestern hatten mein Mann und ich unseren Kennenlerntag. Solche Tage sind ja für Paare eigentlich ein guter Anlass, sich einen schönen Tag oder wenigstens Abend zu machen, sollte man meinen. Oft genug gehen sie aber auch gründlich daneben - z. B. wenn einer der Beteiligten (vorzugsweise der männliche Teil) den Tag entweder ganz vergisst, oder aber zumindest ohne Blumenstrauß oder das "richtige" Geschenk anrückt. "Wenn er mich wirklich lieben würde, dann würde er doch ..." Oder? Weiterlesen ...

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser



Missbrauchsskandal, Finanzkrise, Lügen in der Politik - Vertrauen ist in unserer Zeit Mangelware geworden. Wenn man seinem gewählten Volksvertreter, seinem Anlageberater, ja selbst seinem Priester nicht mehr uneingeschränkt vertrauen kann, wem denn dann überhaupt noch? Wer anderen vertraut, macht sich verletzlich. Und doch funktioniert das menschliche Zusammenleben nur dann, wenn wir bereit sind, das Risiko Vertrauen immer wieder neu einzugehen. Weiterlesen ...

Öffentlicher Heiratsantrag - ja oder nein?



Anfang Februar zappten wir gerade ein bisschen herum und landeten per Zufall in der Übertragung der Gala zur Verleihung der „Goldenen Kamera“. Und natürlich prompt an der Stelle, wo die Sportmoderatorin Monica Lierhaus - noch sichtlich gezeichnet von ihrer schweren Erkrankung - ihrem Lebensgefährten Rolf Hellgardt live einen Heiratsantrag machte. Schnüff! Schluchz! Nachdem alle verfügbaren Taschentücher durchgeheult waren, habe ich mir dann schon noch mal grundsätzlich meine Gedanken in Ruhe zu dem Thema gemacht. Kommt es mir nur so vor, oder häuft sich diese Art der Heiratsanträge irgendwie in den letzten Jahren? Weiterlesen ...