Heute ist der Tag des Kusses!



Der 6. Juli ist der Internationale Tag des Kusses. Ein netter Anlass, sich dieser hübschen zwischenmenschlichen Betätigung ein bisschen mehr als sonst zu widmen - der Theorie hier im Blog, der Praxis bitte heute wann, wie und wo immer es passt!

 "Ein Kuss ist der Körperkontakt eines Subjekts oder Objekts mit den Lippen des Mundes. Er ist eine in sehr vielen Kulturen bekannte Ausdrucksform einer Emotion. Die Bedeutung des Kusses, insbesondere in der Öffentlichkeit ist jedoch kulturell unterschiedlich." So nüchtern beschreibt Wikipedia diese romantische Aktivität. Aber natürlich stimmt es: Kuss ist nicht gleich Kuss. Bei uns im Westen darf man den oder die Liebste herzhaft und leidenschaftlich küssen, auch wenn es einen mitten im Kaufhaus überkommt. In Japan oder Indien dagegen wird Küssen in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen, da man der Meinung ist, der Kuss gehöre zum sexuellen Vorspiel und als solches hinter verschlossene Türen.

Eskimos, Lappen und Polynesier halten sowieso überhaupt nichts vom Küssen von Mund zu Mund und reiben stattdessen lieber die Nasen aneinander. Die Burmesen wiederum tun das Gleiche mit den Wangen. 
Die Ursprünge des Küssens sind übrigens umstritten. Manche Forscher glauben, das Küssen stamme von der Mund-zu-Mund-Fütterung ab, die viele Tiere praktizieren und die heute noch bei einigen Völkern üblich ist. Andere meinen, der Nasenkuss sei die Urform des Küssens gewesen - über das gegenseitige Beschnüffeln wurde Sympathie oder Antipathie geprüft.

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Tatsächlich spielen Duftstoffe bei der Partnerwahl eine große Rolle. Claus Wedekind, ein Biologe, ließ beispielsweise 49 Studentinnen an T-Shirts schnüffeln, die zuvor junge Männer zwei Nächte lang auf nackter Haut getragen hatten. Je unterschiedlicher das Immunsystem eines T-Shirt-Trägers von demjenigen der "Schnüfflerin" war, desto attraktiver fand sie den Geruch. Aus gutem Grund vermutlich: die theoretischen Nachkommen eines solchen Paares bekämen eine deutlich größere Bandbreite an Abwehrkräften vererbt. Aber so weit sind wir ja noch nicht. Erst mal zurück zum Kuss: Gesund ist die Sache auch noch! Ein leidenschaftlicher Kuss liefert dem Körper genauso viele Glückshormone (Endorphine) wie ungefähr 25 g Schokolade! Und ist dabei nicht nur kalorienfrei, sondern verbrennt sogar noch welche - durchschnittlich 12, wenn man 12 Sekunden knutscht! Das ist doch mal eine nette Diät, oder? Außerdem reduziert Küssen Stress, verbessert die Schlafqualität und ist gut für die Zähne - es regt nämlich den Speichelfluss an, welcher wiederum Zahnbeläge und schädliche Bakterien einfach wegspült (Zähneputzen vorher ist aber trotzdem keine schlechte Idee - das Gegenüber dankt!).

Noch ein paar Zahlen rund um's Küssen gefällig? Der längste Filmkuss dauerte 185 Sekunden und fand in dem Film "You're in the Army now" statt (zwischen Jane Wyman, früher mit Ronald Reagan verheiratet, und Regis Toomey). Offiziell bestätigte Weltmeister im Dauerküssen sind seit 2001 Rich Langley und Louisa Almedovar aus den USA mit 30 Stunden und 59 Sekunden. Den Rekord im Vielküssen hält Alfred Wolfram seit 1990 - er küsste in 8 Stunden 8001 Frauen (alle 3,6 Sekunden eine). Bis dahin müssen die deutschen Durchschnittsbürger noch ein bisschen trainieren - obwohl wir im Laufe unseres Lebens über 100.000 Küsse verteilen, kommt man im Schnitt damit gerade auf knapp 4 Küsse am Tag. Mager, oder? Im Sommer sind wir diesbezüglich übrigens aktiver als im Winter, da küssen wir fünfmal öfter, als wenn es draußen kalt ist.

Dabei ist Küssen so eine prima Methode, die Beziehung positiv zu beeinflussen! Es sorgt nämlich auch dafür, dass das "Treuehormon" Oxytocin ausgeschüttet wird, das uns zufrieden und glücklich macht. Eine Intervention, die ich Paaren in meiner Beratung gerne mitgebe, ist der "Zehn-Sekunden-Kuss": Partner sollen sich immer dann, wenn sie sich mehrere Stunden nicht gesehen haben (z. B. nach der Arbeit oder auch nur, wenn der eine ohne den anderen einen Einkaufsbummel gemacht hat) mit einem Zehn-Sekunden-Kuss begrüßen. Die Regel gilt übrigens auch und vor allem (!) dann, wenn ihnen eigentlich nicht danach ist (z. B. weil man sich über den anderen geärgert hat). Es ist oft erstaunlich, was für einen Effekt dieses "Ritual" auf Menschen hat. Wer Lust hat, kann es ja heute, am Tag des Kusses, mal ausprobieren! Viel Spaß!

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